Rückzug aus der DACH CS Liga – Warum wir nicht weiter teilnehmen

Nach drei vollen Seasons in der DACH CS Liga hat sich unser Counter-Strike-Team schweren Herzens dazu entschlossen, sich aus dem Ligabetrieb zurückzuziehen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen – aber sie ist konsequent.

In allen drei Seasons spielten wir konstant gegen Teams, die uns individuell deutlich überlegen waren. Obwohl wir regelmäßig trainierten und motiviert in die Matches gingen, mussten wir immer wieder feststellen, dass wir in einem System antreten, das unsere tatsächliche Spielstärke nicht widerspiegelt.

Immer wieder trafen wir auf Gegner mit mehreren Faceit Level 10-Spielern, während unser Team im Schnitt auf Level 5 bis 7 liegt. Dass solche Begegnungen als “ausgeglichen” gewertet werden, ist für uns nicht nachvollziehbar.

Wir sind überzeugt: So, wie das Ligensystem aktuell aufgebaut ist, wird weder die Leistung von schwächeren Teams realistisch abgebildet noch eine echte Entwicklung gefördert. Stattdessen führt die aktuelle Einteilung zu einer klaren Wettbewerbsverzerrung, die sowohl für unterlegene Teams frustrierend ist als auch den sportlichen Wert für stärkere Teams mindert.

Wichtig ist uns auch zu betonen: Wir stehen mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Auf dem offiziellen DACH CS Discord haben sich weitere Teams kritisch zur Ligaeinteilung geäußert und ähnliche Erfahrungen geteilt. Der Frust ist spürbar – und er ist begründet.

Unser Captain sonezu hat diesem Thema auch eine eigene Podcast-Episode gewidmet. In AIM PUNCH spricht er offen über unsere Eindrücke aus der Liga, über unfaire Matchups und über die systemischen Schwächen, die aktuell mehrere Teams betreffen.

Hier geht’s zur Folge: 🎧 AIM PUNCH – Drei Wochen DACH CS… unsere Erfahrungen

Wir möchten betonen, dass wir das Projekt DACH CS als wichtige Plattform im deutschsprachigen E-Sport-Bereich sehr schätzen. Die Entwicklung der letzten Jahre (inklusive des Vorgängers, der Demolition League) ist beeindruckend.

Gerade deshalb wünschen wir uns mehr Transparenz und ein Ligensystem, das auf nachvollziehbaren und fairen Kriterien basiert – damit alle Teams, egal auf welchem Level, realistische Chancen auf Entwicklung und Erfolg haben.

Für uns ist an dieser Stelle erst einmal Schluss – aber vielleicht sehen wir uns wieder, wenn sich im System etwas ändert. Wir bleiben dem E-Sport jedenfalls treu.

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